Dauereinsatz bei der Maisernte
Zu Besuch beim Gumpi-Team am Stadtlerhof in Lienz/Osttirol
„Manche bezeichnen uns als verrückt, ich sag lieber speziell dazu“, sagt Hans Gumpitsch, Lohnunternehmer aus Dölsach im Bezirk Lienz lachend. Seit mittlerweile knapp 20 Jahren bieten der Firmengründer und sein Team Dienstleistungen rund um Landtechnik, Saat, Pflege, Ernte, Abfalltechnik sowie Kommunalservice und Transporte an.
Vor sieben Jahren erweiterte der Chef sein Angebot und bot zusätzlich das Pressen von Maisballen an. Er erkannte das große Marktpotential, vor allem für seine Bauern mit klein-strukturierter Landwirtschaft. Diese Bauern sind mit der Lagerung in Ballenform am besten bedient. Viele haben Grassilage-Ballen, mit derselben Technik können sie die Maisballen transportieren, im Stall öffnen und in die Fütterung einbringen. Die VARIO-Master eignet sich für den Bedarf der Landwirte perfekt. Mit der Press-Wickelkombination aus dem Hause GÖWEIL können Ballen in verschiedenen Größen gewickelt werden. „Wir haben kleinere Betriebe etwa mit Schafhaltung, die kleine Maisballen brauchen. Und dann gibt es Betriebe, die brauchen eine Ration von 1.400 Kilo pro Tag, diese verfüttern dann halt einen großen Ballen täglich.“, erklärt Hans Gumpitsch. Mittlerweile betreut das Gumpi-Team mit sechs GÖWEIL-Maschinen Kunden in einem Umkreis von mehr als 200 Kilometer rund um die Osttiroler Bezirkshauptstadt.
Die Maisernte ist bei Gumpi die Rush Hour des gesamten Jahres. Sie dauert maximal acht Wochen. Der spätere Frühjahresanbau und die Witterungsbedingungen im Sommer stellte Gumpi 2021 vor eine besondere Herausforderung. In diesem Jahr musste das Team innerhalb von 10 Tagen die gesamte Maisernte bei den Kunden abwickeln. Dazu kommt, dass sie in dieser kurzen Zeit mehr Ballen machen mussten, als vor drei Jahren in der gesamten Saison. Es wurde rund um die Uhr gefahren. Dafür braucht es nicht nur eine große Einsatzbereitschaft, sondern auch starke Maschinen.
Spezielle Bedürfnisse braucht spezielle Partner
Seit der Erweiterung seines Angebots arbeitet der Lohnunternehmer mit VARIO-Master Press-Wickelkombinationen von GÖWEIL. „Vor sieben Jahren kam der Prototyp der VARIO-Master zu uns. Wir haben diese mit GÖWEIL weiter entwickeln dürfen.“, erinnert sich Gumpi an den ersten Einsatz der Maschine. Für ihn ist es wichtig, einen Partner zu haben, der bereit ist, dazuzulernen. Gute Ideen und Verbesserungsvorschläge von Kunden werden bei GÖWEIL aufgegriffen und einfach in die Maschine eingebaut.
Die Entscheidung für GÖWEIL hat laut Gumpi verschiedene Gründe. Es gibt für ihn kein vergleichbares Gerät, welches so schnell einsatzbereit ist. Auch die Standfestigkeit ist unschlagbar. Die Preiskalkulation richtet sich natürlich unter anderem nach der Lebensdauer einer Maschine. Diese liegt laut Gumpitsch weit über dem Versprechen des Herstellers. Und die Problemlösungskompetenz von GÖWEIL ist von allen Partnern, die Gumpi kennt, einzigartig. Es gibt keine Minute an sieben Tagen die Woche, wo die Firma GÖWEIL nicht erreichbar ist. Drei Mal hatte das Gumpi-Team das Problem, dass ein Ersatzteil, welches nicht auf Lager war, schnell gebraucht wurde. Ein Servicemitarbeiter von GÖWEIL fuhr dem Gumpi-Team entgegen und innerhalb von vier Stunden waren die Maschinen wieder einsatzbereit.
Das Gumpi-Team: Profis im Transport- und Agrarbereich
Vor 35 Jahren startete der 50-jährige auf seinem Stadtlerhof mit der Direktvermarktung von Milch. Er war einer der ersten in Österreich, der Milch pasteurisiert hat. 1993 begann er als Lohnunternehmer und hatte dadurch immer weniger Zeit für den Ab-Hof-Verkauf. Für Hans Gumpitsch liegt der Reiz in seiner Arbeit, dass er Sachen bewegt, die nicht alltäglich sind, Aufgaben und Herausforderungen bewerkstelligt, die nicht alltäglich sind und das mit einem Team, das auch nicht alltäglich ist. „Darum sagen wir immer, wir sind speziell! Wir sind ein gutes Team, welches sich freut, seine Arbeit zu machen. Da wird nicht auf die Uhr geschaut, ob wir bald fertig sind. Da geht es um das gemeinsame Ziel, seine Arbeit zu machen. Wir sind Dienstleister und das mit Leib und Seele.“, sagt Gumpitsch stolz.
Mitarbeiter sind für Hans Gumpitsch das größtes Kapital. Sie sind das wichtigste für die Planung des ganzen Jahres: „Sie wissen, dass wir während der Maisernte alles geben müssen. Wir in der Familie leben das auch vor. Das heißt, dass wir in der Zeit nicht mehr als zwei, drei Stunden Schlaf bekommen. Und auch bei uns ist einer immer erreichbar. Dafür stehen wir und das ist ein Vorteil, wenn man ein Team hat. Darum heißen wir auch Gumpi-Team.“
Ebenso wichtig ist für Gumpi auch die Kooperation mit anderen Partnern. Das Gumpi-Team konzentriert sich auf die Ballen. Transport und Häckseln übernehmen andere professionelle Dienstleister. Sie kennen die örtlichen Gegebenheiten und die Bedürfnisse der Kunden. Somit lässt sich in einer stressigen Phase alles besser bewältigen.
Die Landwirtschaft von Hans Gumpitsch umfasst rund 40 Milchkühe, eine Alm-Kalbinnen- und Alm-Ochsen-Zucht. Das Gumpi-Team hat 21 Mitarbeiter. Der Fuhrpark besteht aus 15 Traktoren, zwei Radladern sowie einem Teleskoplader. Seit kurzem zieren auch zwei goldene Traktoren seinen Fuhrpark, eine Idee seiner beiden Söhne zu seinem 50. Geburtstag.